Liebe Sonnenwendfreunde und Älpele Befürworter,
es gibt des öfteren Aussagen…. über das Kraftwerk Älpele mit seinen sehr langen Stillstandzeiten in den Wintermonaten.
Hierzu wurde eine Berechnung durchgeführt wie viel Stillstandzeiten oder elektrische Energie das geplante Kraftwerk Älpele zum Beispiel in den Wintermonaten Januar bis März 2015 erzeugen würde.
Als Berechnungsgrundlage dienten die Abflusszahlen vom Pegel Ostrach Reckenberg in den Wintermonaten 2015 Januar Februar und März.
An der geplanten Wasserfassung Älpele stehen laut Gutachten 33% der Abflusszahlen vom Reckenberger Pegel zur Verfügung.
Von dieser Wassermenge wurde das jeweils geforderte Restwasser abgezogen:
Dez. – Feb. 730 L /sec
März 830 L/sec
April 1000 L/sec
Mai – Juni 1500 L/sec
Juli - Sept. 1000 L/sec
Okt. – Nov. 830 L/sec
Damit würden sich folgende Laufzeiten für das geplante Kraftwerk Älpele ergeben:
Stillstandszeiten Betriebszeiten el. Energie Haushalte (4 Pers.)
Januar keine ! 31 Tage 603.036 kWh 1810 Haushalte
Februar 7 Tage 21 Tage 54.000 kWh 54 Haushalte
März 1 Tag 30 Tage 405.000 kWh 1000 Haushalte
Das Ergebnis zeigt, dass auch in den Wintermonaten eine Stromerzeugung möglich ist…dies ist natürlich von der jeweiligen Wetterlage abhängig. Dieser Betrachtungszeitraum im Jahr 2015 ist eine Momentaufnahme und kann in den nächsten Jahren schlechter aber auch besser sein.
Das große Wassereinzugsgebiet von ca. 42 qkm und Gefälle von max. 107m
vom Älpele sind auch der Grund für eine hohe jährliche CO2 freie Stromerzeugung (Prognose) von ca. 8,5 Mill. kWh im Jahr.
Die Behauptung, dass dieses Wasserkraftwerk in den Wintermonaten keine el. Energie erzeugen wird, wäre für das Jahr 2015 widerlegt.
Positiv wäre noch zu erwähnen, dass dieses Wasserkraftvorhaben welches durch eine sehr hohe Restwassermenge im Bereich der Ausleitungsstrecke die besonderen Belange der Ökologie und Limnologie berücksichtigt.
An dem Beispiel des bestehenden Wasserkraftwerks Auele zeigt sich, dass auch ein Wasserkraftwerk in einem Naturschutzgebiet umweltfreundliche Energie erzeugen kann.
Grüsse Edmund Lochbihler
Christian Blanz spielt und singt beim Jubiläum 20 Jahre Sonnenwende Hindelang e.V.
Man ist fast geneigt, zu sagen, die Sonne ging nochmal auf, als Christian Blanz um ca. 20:00 Uhr die Bühne betrat. Der gebürtige Bad Oberdorfer entführte die Besucher
des Cafe Thein in Bad Oberdorf auf eine musikalische Reise über Irland und die amerikanische Prärie zurück in die Ostrachtaler Berge.
Der Verein Sonnenwende Hindelang e.V. mit dem Vereinsziel Förderung der regenerativen Energiegewinnung und sparsame Energieverwendung hatte den Künstler eingeladen um das 20-jährige Vereinsjubiläum
mit Kultur zu verbinden. Seine weiche dunkle Stimme und sein gekonntes Gitarrenspiel begeisterten die Zuschauer im gut gefüllten Saal. Auch seine kurzen „Gschichtle“ aus seiner Bad Oberdorfer Zeit
sorgten nicht nur für Lachen, sondern machten wohl manchen auch etwas nachdenklich!
Wenn man ein Lied eines Rangers, vergleichbar mit einem „Hüttenwirt des DAV“, so Blanz, mit der Allgäuer Heimat in Verbindung bringt, tauchen Parallelen auf. Und englischsprachige Lieder mit Allgäuer
Texten sind einfach noch verständlicher und rühren an.
Erst nach mehreren Zugaben ließen die Zuhörer Christian Blanz dann von der Bühne.
Ein schöner Abend. da waren sich alle einig!
Text und Bild: Reinhard Pargent
20 Jahre Sonnenwende Hindelang e.V.
Im Juni 1995 wurde im Gasthof "Traube", Vorderhindelang, der Verein Sonnenwende Hindelang gegründet.
Seitdem bemüht sich der Verein darum, Energiespar-Möglichkeiten aufzuzeigen und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu verbreiten.
Zum zwanzigsten Jubiläum des etwa 100 Mitglieder zählenden Vereins wurde nun das Gemeindeweite "Energiewende-Weagele" eröffnet. Es verbindet insgesamt 23 vorbildliche Projekte regenerativer Energieerzeugung bzw. - Nutzung. Interessierte Einheimische und Gäste erfahren in der hierzu in den Gästeinformationen aufliegenden Broschüre alles Wissenswerte über den Stand der Energiewende in Bad Hindelang, die nach einem Gemeinderatsbeschluss bis zum Jahr 2030 zur CO2-Neutralität führen soll.
Vorstandschaft und Vereinsmitglieder freuten sich mit 1. Bürgermeister Adalbert Martin (rechts) und Tourismusdirektor Maximilian Hillmeier (dritter von links) über den gelungenen neuen Führer und wünschten ihm viele Nutzer und Nachahmer.
Bild: Günther Jansen
Bei der Jahreshauptversammlung der Sonnenwende Hindelang e.V. am 12.12.2014 wurden die Vorstände Roman Haug und Karl Proksch, sowie Kassier Heinz Merz für weitere zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt.
Im Anschluß an den offiziellen Teil hielt Herr Dipl.-Ing. Johannes Winklmaier, der als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für erneuerbare und nachhaltige Energiesysteme an der TU München beschäftigt ist, einen sehr interessanten Vortrag über die "Speichermöglichkeiten mit Zukunftspotential".
Nach vielen Jahren Stammtisch im Alpengasthof Hirsch in Bad Oberdorf müssen wir diesen gastlichen Ort leider verlassen. Der Gasthof ändert seinen Aufgabenbereich und ist künftig für uns damit nicht mehr nutzbar. Wir wechseln ins "Hotel Prinz-Luitpold-Bad" in Bad Oberdorf. Auch dieser Besitzer ist Vereinsmitglied, dem Bereich alternativer Energieerzeugung gegenüber sehr aufgeschlossen und außerdem verfügt diese Lokalität über die Möglichkeit Veranstaltungen durchzuführen.